Guten Tag,
die Transaktion der Woche kommt aus Japan und hat direkte Folgen für die USA und Deutschland: Softbank verkauft T-Mobile-Anteile im Wert von US$ 4,8 Milliarden, um Kapital für eine groß angelegte KI-Offensive zu schaffen.
Zudem bleibt die Sparquote auch 2025 überdurchschnittlich hoch. Obwohl sich die politische Lage stabilisiert hat, wirkt die Konsumzurückhaltung weiterhin bremsend auf das Vermögenswachstum.
Darüber hinaus gab es weitere wichtige Entwicklungen:
- Die Schweizer Nationalbank senkte den Leitzins auf 0 %. Damit reagiert sie auf anhaltend niedrige Inflation und eine schwächelnde Konjunktur.
- Die Allianz übernimmt den französischen Direktversicherer Eurofil und steigt damit zur Nummer drei im französischen Direktversicherungsmarkt auf.
- Das Grazer Zeiterfassungsunternehmen TimeTac übernimmt das Start-up Timeular und expandiert damit nach Spanien.
Vielen Dank fürs Lesen. Wenn Sie Interesse an einer Zusammenarbeit bei Ihrem nächsten M&A-Deal haben, freue ich mich über eine Kontaktaufnahme über LinkedIn.

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Deal der Woche
Mittel für KI-Offensive: Softbank verkauft T-Mobile-Anteile für US$ 4,8 Milliarden
Der japanische Technologiekonzern Softbank hat erneut ein milliardenschweres Aktienpaket der US-Telekommunikationstochter T-Mobile US veräußert. Insgesamt 21,5 Millionen Aktien wurden für US$ 224 pro Stück verkauft, was einem Gesamterlös von US$ 4,8 Milliarden entspricht.
Der Preis lag damit am unteren Ende der zuvor genannten Preisspanne und rund drei Prozent unter dem Schlusskurs vom Vortag. Trotz des Verkaufs bleibt Softbank der zweitgrößte Aktionär von T-Mobile hinter der Deutschen Telekom, die weiterhin die Mehrheit hält.
Der Verkauf kommt nicht überraschend: Softbank-Chef Masayoshi Son plant laut Analysten, den Erlös in den Ausbau von Rechenzentren für künstliche Intelligenz zu investieren. Das Geld dürfte insbesondere in das US-KI-Programm “Stargate” fließen, bei dem neben Softbank auch OpenAI und Oracle involviert sind. Die Ankündigung ließ die T-Mobile-Aktie im nachbörslichen Handel um fast 4 % sinken, während die Deutsche Telekom leicht nachgab.
Markttrends
Der Rückgang der Erzeugerpreise setzt sich fort
In Deutschland sind die Erzeugerpreise nun bereits seit drei Monaten in Folge gefallen. Dieser Trend sorgt derzeit für Entlastung auf der Kostenseite. Im Mai 2025 lagen sie laut Statistischem Bundesamt 1,2 % unter dem Vorjahreswert. Damit hat sich der Rückgang gegenüber den beiden Vormonaten weiter beschleunigt. Vor allem niedrigere Energiepreise tragen zur Entspannung bei.
Die begleitende Grafik zeigt, wie stark die Energiepreise (helle Balken) die Gesamtentwicklung beeinflussen. Während die Gesamterzeugerpreise rückläufig sind, steigen die Preise ohne Energie (dunkle Balken) seit Anfang 2024 wieder leicht an. Im Mai lag der Index ohne Energieträger um 1,3 % über dem Vorjahreswert, was unter anderem auf Investitions- und Verbrauchsgüter zurückzuführen ist.

Besonders ausgeprägt waren die Preissteigerungen bei Lebensmitteln wie Kaffee (plus 41,2 %), Rindfleisch (plus 35,7 %) und Butter (plus 21,6 %). Gleichzeitig sanken die Preise für Strom, Erdgas und Kraftstoffe deutlich, beispielsweise Strom um 8,1 % oder Heizöl um 10,2 % im Jahresvergleich. Diese Entwicklungen zeigen eine zunehmende Entkopplung der Energie- und Sachgüterpreise.
Unklar bleibt, ob sich dieser Trend fortsetzt. Die jüngsten geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, insbesondere mit Blick auf den Ölpreis und mögliche Blockaden wichtiger Handelsrouten, könnten die Energiepreise jedoch erneut in die Höhe treiben. Für Investoren und Unternehmen bedeutet das eine kurzfristige Entlastung, aber keine langfristige Planungssicherheit.
Industrie verlagert Investitionen zunehmend ins Ausland
Die Investitionsbereitschaft der deutschen Industrie im Inland sinkt, während Auslandsstandorte an Attraktivität gewinnen. Laut einer aktuellen Sonderauswertung der DIHK-Konjunkturumfrage planen deutlich mehr Unternehmen, in den kommenden zwölf Monaten außerhalb Deutschlands zu investieren. Kostensenkung ist dabei erstmals das häufigste Investitionsmotiv, noch vor Markterschließung.
Die beigefügte Grafik zeigt, wie stark sich die Schere zwischen Inlands- und Auslandsinvestitionen seit 2023 öffnet. Während der Saldo der Inlandsinvestitionen (helle Linie) auf −17 fällt, steigt jener für Auslandsinvestitionen (dunkle Linie) auf +9.

Das unterstreicht: Der Standort Deutschland verliert im internationalen Vergleich deutlich an Attraktivität – vor allem wegen hoher Energiepreise, wachsender Bürokratie und steuerlicher Belastungen.
Besonders betroffen sind kleinere Betriebe mit bis zu 200 Mitarbeitenden, von denen nur noch 30 % Auslandsengagements planen. Gleichzeitig setzen große Industrieunternehmen mit über 1.000 Beschäftigten weiterhin auf internationale Präsenz, bevorzugt in Nordamerika, wo lokale Energiepreise und regulatorische Vorteile locken. In China und dem übrigen Asien hingegen geht die Investitionsbereitschaft spürbar zurück.
Die Umfrage zeichnet ein klares Bild: Wer aus Kostengründen ins Ausland geht, kürzt meist auch seine Investitions- und Beschäftigungspläne im Inland. Die Politik steht unter Zugzwang: Ohne strukturelle Reformen in den Bereichen Energie, Steuern und Fachkräfteeinwanderung droht der Wirtschaftsstandort Deutschland weiter an Boden zu verlieren.
SNB senkt Leitzins auf null – Teuerung bleibt Gefühlssache
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im Juni 2025 den Leitzins auf 0 % gesenkt, wobei dies der letzte Schritt vor der Einführung von Negativzinsen sein könnte. Ausschlaggebend hierfür war die erneut negative Inflationsrate im Mai. Die aktuelle Prognose der SNB zeigt: Die Inflation dürfte mittelfristig zwar wieder leicht ansteigen, jedoch deutlich langsamer als bislang angenommen.
Die Grafik illustriert den Unterschied zwischen der Aktualisierung vom März (braune Linie) und der neuen Prognose vom Juni (dunkelorangene Linie). Unter der Annahme eines konstanten Leitzinses von 0 % zeigt sich: Die Inflation bleibt bis 2026 unter der Ein-Prozent-Marke und steigt nur sehr moderat. Die Geldhüter argumentieren damit für ihren Kurs, doch in der Bevölkerung überwiegt ein anderes Bild.

Trotz der negativen Inflation klagen viele Haushalte über steigende Lebenshaltungskosten: Mieten, Krankenkassenprämien und Restaurantpreise ziehen spürbar an. Der starke Franken verstärkt die Probleme der exportorientierten Unternehmen zusätzlich, denn der Euro liegt bei unter 95 Rappen und der Dollar bei 82. Für viele KMUs wird die Lage bedrohlich.
Die Wirtschaft kühlt ab, die Arbeitslosigkeit steigt leicht und der Immobilienmarkt bleibt überhitzt. Die SNB agiert am Limit, doch viele fragen sich: Was bringt eine Preisstabilität auf dem Papier, wenn der Alltag immer teurer wird? Das Vertrauen in die geldpolitischen Maßnahmen steht zunehmend auf dem Prüfstand.
Sparquote sinkt leicht und Vermögenszuwachs verlangsamt sich
Nach dem außergewöhnlichen Anstieg während der Corona-Jahre kehrt die Sparquote der privaten Haushalte in Deutschland allmählich auf ihr Vorkrisenniveau zurück. Wie aus einer Analyse der DZ Bank hervorgeht, lag sie im Jahr 2024 mit 11,3 % noch deutlich über dem langfristigen Durchschnitt von 10,3 %. Für das Jahr 2025 wird ein Rückgang auf 10,8 % erwartet, was weiterhin als vergleichsweise hoher Wert gilt.

Die Gründe für das anhaltend hohe Sparverhalten sind vielfältig: politische Unsicherheit durch das Auseinanderbrechen der Ampelkoalition, geopolitische Spannungen, drohende Jobverluste in der Industrie sowie hohe Preise für Energie und Konsumgüter. Zwar hat die neue Bundesregierung mit Investitionspaketen erste Stabilitätssignale gesetzt, doch viele Verbraucher bleiben zurückhaltend.
Erste Entspannung zeigt sich im Konsumverhalten: Die DZ Bank prognostiziert, dass der private Verbrauch im Jahr 2025 einen Wert von € 2,34 Billionen erreichen wird. Dies entspricht einer Steigerung von rund € 70 Milliarden im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig nehmen auch private Bauinvestitionen wieder zu: Im ersten Quartal 2025 stieg die Zahl der genehmigten Wohnungen um 5,3 %, während das Investitionsvolumen durch höhere Baukosten um 9 % zunahm.
Dennoch dürften Geldvermögen in Deutschland künftig langsamer wachsen. Nach einem starken Zuwachs von 7,4 % im Jahr 2024 rechnet die DZ Bank für 2025 nur noch mit einem Plus von rund 5 % und für das Folgejahr mit gut 4 %. Die Vermögensdynamik in deutschen Haushalten könnte sich in Zukunft abschwächen. Gründe dafür sind sinkende Sparquoten, geringere Aktiengewinne und steigende Investitionen.
Marktgerüchte
- Die Deutsche Pfandbriefbank zieht sich vollständig aus dem US-Geschäft zurück. Hintergrund sind anhaltende Verluste durch den US-Büroimmobilienmarkt – ein Jahresverlust ist nicht ausgeschlossen.
- Laut Medienberichten erwägt die JAB Holding den Verkauf ihres Beauty-Konzerns Coty, dem weltgrößten Duftanbieter. Als mögliche Käufer gelten internationale Finanzinvestoren und Rivalen aus dem Kosmetiksektor
- Nach dem Rückzug aus dem US-Geschäft prüft die neue Führung der Deutschen Pfandbriefbank weitere Optionen zur Neuausrichtung – einschließlich einer möglichen Übernahme.
- Der US-Pharmakonzern Eli Lilly steht laut Medienberichten vor der Übernahme des Biotechunternehmens Verve Therapeutics für bis zu US$ 1,3 Milliarden. Ein Abschluss könnte zeitnah erfolgen und die Dynamik im globalen Biotech-Sektor weiter anheizen.
- Der Widerstand gegen Private-Equity-Investitionen in der Wirtschaftsprüfung nimmt ab: PKF WMS und WTS haben Modelle realisiert, das IDW prüft nun ebenfalls Lockerungen des Fremdbesitzverbots.
- Strabag refinanziert seine Kreditlinien vorzeitig und erweitert den Kreditrahmen auf insgesamt € 3 Milliarden, um die Strategie 2030 und geplantes Wachstum zu stützen.
- Der Vorstand von ProSiebenSat.1 begrüßt zwar das wachsende Engagement der tschechischen PPF Group, hält den Angebotspreis von € 7 je Aktie jedoch für finanziell unangemessen. Vorstand und Aufsichtsrat geben keine Annahmeempfehlung und bleiben neutral.
- Die Schweizer Finanzplattform Ellexx, gegründet von Patrizia Laeri und Nadine Jürgensen, steckt in finanziellen Schwierigkeiten und schreibt laut PwC täglich CHF 2500 Verlust. Trotz hoher Personalkosten und einem deutlichen Bilanzminus setzen die Gründerinnen auf einen Neustart mit ETF-Investments in Kooperation mit der Hypi Lenzburg.
M&A-Nachrichten
- Mit der Notierung von Amrize hat Holcim die Abspaltung seines Nordamerika-Geschäfts vollzogen. Die Aktien werden mit rund CHF 40 gehandelt und profitieren vom Bewertungsaufschlag vergleichbarer US-Baukonzerne. Amrize wurde vorübergehend in den SMI aufgenommen.
- Das Wiener FoodTech-Startup Revo Foods kooperiert mit dem slowenisch-amerikanischen Unternehmen Juicy Marbles. Die strategische Partnerschaft ermöglicht Revo Foods erstmals den Markteintritt in die USA mit der pflanzlichen Fischalternative „Kinda Cod“.
- Die Bundesregierung erwägt den Verkauf oder eine Fusion der verstaatlichten Sefe mit Uniper. Gespräche mit Beratern laufen bereits, eine Entscheidung steht noch aus.
- Continental verkauft im Zuge seiner strategischen Neuausrichtung den Bremsen-Standort im italienischen Cairo Montenotte an den Münchner Investor Mutares. Der Verkauf unterstreicht Contis Vorbereitungen auf die geplante Aufspaltung und betrifft einen Standort mit 400 Beschäftigten und € 100 Mio. Euro Umsatz.
- Stellantis erwägt laut Medienberichten den Verkauf seiner defizitären Luxusmarke Maserati. Besonders chinesische Automobilkonzerne gelten als potenzielle Käufer.
- Deutschlands größter Wursthersteller Premium Food Group will die Mehrheit an The Family Butchers übernehmen. Der Zusammenschluss könnte regulatorische Hürden beim Kartellamt mit sich bringen.
- Die Mitglieder von Arla und DMK haben der geplanten Fusion zugestimmt, die Europas größte Molkereigenossenschaft schaffen würde. Der Zusammenschluss steht jedoch noch unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen.
- Die Funke Mediengruppe plant, ihren 50-Prozent-Anteil an der österreichischen Kronen Zeitung an die Eigentümerfamilie Dichand zu verkaufen. Der Deal steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörde.
- Zentiva will im Rahmen eines verschmelzungsrechtlichen Squeeze-outs die Aktien der Apontis-Minderheitsaktionäre übernehmen. Die Barabfindung liegt bei 10,40 Euro je Aktie. Zentiva hält bereits rund 92 % der Anteile. Die Hauptversammlung ist für den 29. Juli angesetzt.
- Das Bundeskartellamt nimmt die milliardenschwere Übernahme von Signavio durch SAP aus dem Jahr 2021 erneut unter die Lupe. Anlass ist eine Beschwerde von Celonis, das SAP unlauteren Wettbewerb durch Dumpingpreise und eingeschränkten Datenzugang vorwirft.
- Nach einem Vermittlungsskandal und internen Prüfungen zieht Groupe Mutuel Konsequenzen: Die Broker-Tochter Neosana wird aufgelöst und zum 1. Januar 2026 vollständig integriert.
Personalien
- Oliver K. Hahnelt ist neuer Office Managing Partner der Kanzlei Reed Smith in Frankfurt. Der Private-Credit-Experte soll die Expansion der Kanzlei in Deutschland und international vorantreiben.
- Das Bankhaus Metzler stärkt seine Struktur: Nina Birke-Wiesheu leitet die neue Japan-Einheit, Carolin Schulze Palstring übernimmt den Bereich Portfoliomanagement & Strategie.
- Der Automobilzulieferer Grammer erlebt erneut einen Wechsel auf dem CFO-Posten: Thomas Strobl verlässt das Unternehmen nach nur wenigen Monaten. Sein Nachfolger wird der erfahrene Finanzmanager Kelvin Wang, der bereits als Regionen-CFO für APAC und EMEA tätig war.
- Christian Schulz übernimmt zum 1. Juli die Position des Chefvolkswirts bei Allianz Global Investors und folgt damit auf Stefan Hofrichter, der das Unternehmen nach drei Jahrzehnten verlässt.
- Joachim Ringer, früherer Investmentbanker bei Credit Suisse, ist zu einem PE-Haus in Hamburg gewechselt. Dort will er eine fokussierte Wachstumsstrategie mitgestalten.
- Das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Forvis Mazars übernimmt ab 2025 das Mandat als Abschlussprüfer der Europäischen Zentralbank und löst damit Baker Tilly ab. Die Entscheidung stärkt die Präsenz von Forvis Mazars im europäischen Prüfungsmarkt.
- Die frühere LEG- und aktuelle Sennder-Finanzchefin Schröter-Crossan übernimmt ab Dezember 2025 die CFO-Rolle beim britischen Immobilienkonzern Segro. Der bisherige Finanzvorstand Soumen Das bleibt noch bis Ende 2025 im Amt.
- Almuth Steinkühler verlässt Ende Juli Schott Pharma, nachdem sie maßgeblich zur Abspaltung und dem Börsengang beigetragen hat. Ab August übernimmt Reinhard Mayer die CFO-Rolle.
- Thomas Dannenfeldt tritt als Aufsichtsratschef von Ceconomy Ende Juli zurück. Als Nachfolger ist Christoph Vilanek, Ex-Freenet-CEO, vorgesehen.
- Gabriel Brenna verlässt die Liechtensteinische Landesbank-Gruppe, um sich neuen Aufgaben zu widmen. CFO Christoph Reich übernimmt interimistisch die Leitung.
Kapitalrunden
- Nach einer Finanzierungsrunde über € 120 Millionen im Januar verhandelt das schwäbische Robotik-Start-up Neura Robotics nun über eine neue Finanzierung im Milliardenbereich.
- Das Berliner Grünstrom-Startup Ostrom erhält € 20 Millionen für den Ausbau seiner App-basierten Energiemanagementlösung. Zu den Investoren zählt auch ein niederländischer Energieversorger.
- Das Berliner Fintech NaroIQ will mit seiner digitalen Plattform die Fondsinfrastruktur modernisieren und den ETF-Markt in Europa stärken. Unterstützt von neuen Investoren setzt das Unternehmen auf mehr Unabhängigkeit von US-Anbietern.
- Schroders Capital hat seinen elften Wagniskapitalfonds mit einem Volumen von US$ 600 Millionen Dollar geschlossen. Der Fonds profitiert vom erfolgreichen Exit des israelischen Startups Wiz, das von Google übernommen wird.
- Aurelius hat seinen fünften Opportunities-Fonds nach nur fünf Monaten bei € 830 Millionen geschlossen. Das Kapital soll in Sondersituationen investiert werden.
- Das Wiener Startup Propcorn AI, das mithilfe von KI ungenutzte Immobilienpotenziale erkennt, erhält € 640.000 Förderung im ersten Jahr des FFG-Basisprogramms. Das Kapital fließt in die Weiterentwicklung der Plattform und den Ausbau des Teams.
- Mit einem Investitionsprojekt von € 5 Milliarden steigt Wien offiziell ins Rennen um eine von fünf geplanten AI-Gigafactories der EU ein. Die Bewerbung setzt auf ein Public-Private-Modell, grüne Energieintegration und digitalen Humanismus als Standortvorteile.
- Das oberösterreichische Startup Optimind wurde von der FFG mit einem sechsstelligen Betrag gefördert. Mit seiner KI-basierten Plattform zur vollautomatischen Landingpage-Optimierung verspricht es Conversion-Steigerungen von über 30 % – ohne manuelle Tests oder komplexe Umstellungen.
- Die Europäische Investitionsbank will bis 2027 über die Initiative TechEU rund € 70 Milliarden in europäische Startups investieren – ergänzt durch potenzielle € 180 Milliarden privates Kapital. Österreichs Startup-Staatssekretärin Zehetner fordert, dass auch heimische Gründer:innen davon profitieren, insbesondere zur Schließung von Finanzierungslücken in der Wachstumsphase.
Börsengänge
- Mutares plant den Börsengang ihres Portfoliounternehmens Terranor Group AB am Nasdaq First North Growth Market in Stockholm. Der Spezialist für Straßenbetrieb und -instandhaltung erzielte 2024 rund 285 Mio. Euro Umsatz. Der IPO ist für Ende Juni 2025 vorgesehen. Mutares bleibt Mehrheitsaktionär.
- Das Münchener Medtech-Unternehmen Brainlab strebt bei seinem geplanten IPO eine Bewertung von bis zu € 2,1 Milliarden an. Der Börsengang umfasst neue und bestehende Aktien; erster Handelstag ist der 3. Juli 2025.